Bericht von MZ-web.de
DÖSCHWITZ/KRETZSCHAU/MZ. Der Kretzschauer Sportplatz erlebte jetzt eine Premiere. Zum ersten Mal spürte der Rasen, wie es ist, wenn die Beine von Fußballerinnen über ihn laufen. Wie es dem Platz gefallen hat, bleibt sein Geheimnis. Fest steht aber, dass er sich an Frauenfüße gewöhnen muss: Am Samstag und Sonntag findet in Kretzschau und in Döschwitz die Vor-Blitz-WM der Damenmannschaften statt. Das jüngste Spiel zwischen Brasilien (Freyburg) und Japan (Döschwitz) war der letzte Test vor dem Spektakel. Die Döschwitzerinnen siegten 2:1.
Noch mehr Tore erhoffen sich der SV Kretzschau und Grün-Weiß Döschwitz, die das Ganze gemeinsam durchführen, in den nun anstehenden 36 Spielen. Organisatorisch sei alles klar, es würden nur noch die Teams fehlen, sagte Mitorganisator Matthias Matz: „Es kann losgehen. Wir sind alle schon aufgeregt. Wer gern einmal sehen will, was die Damen alles so können, ist gern gesehen. Es lohnt sich in jedem Fall“, sagte er.
In vier Gruppen spielen 16 Teams, größtenteils aus dem Burgenlandkreis, gegeneinander. Dabei wurden den Mannschaften jeweils Länder zugelost, in deren Farben und Trikots dann aufgelaufen wird. „Es soll ein wenig Atmosphäre hierher kommen. Wir wollen der richtigen WM in nichts nachstehen“, so Matz weiter.
Die Gruppen A und B spielen dabei am Sonnabend in Döschwitz, die Gruppen C und D in Kretzschau ihre Vorrunden aus. Am Sonntag stehen dann die Platzierungs- und Finalspiele an. Los geht es jeweils um 9.30 Uhr. Das Endspiel der Mini-WM beginnt am Sonntag um 16 Uhr auf dem Döschwitzer Sportplatz. Auf den Sieger wartet sogar ein Pokal. Wie das gute Stück aussieht, ließ Matz noch offen. Es sei ein Geheimnis.
Überhaupt lohne es für die Damen, sich ins Zeug zu legen. Denn den Besten winken Preise im Wert von insgesamt 1 000 Euro, zum Beispiel Trikot-Sets, Trainingsbälle und eben der Weltmeister-Pokal. Dass auch wirklich so richtig Stimmung aufkommt, dafür haben die Organisatoren auch anderweitig gesorgt. Die beiden Eröffnungsspiele am Samstag ab 9.30 Uhr sind etwas besonderes. Wie bei der großen Weltmeisterschaft in einer Woche werden in Döschwitz Großgrimma (als Deutschland) und Wiede / Seehausen (als Kanada) sowie in Kretzschau Gröben (als Kolumbien) und Panitzsch / Borsdorf (als Norwegen) mit Einlaufkindern den Rasen betreten und die Nationalhymnen gespielt. Das gleiche gilt auch fürs Finale. Auf die Idee, ein Turnier für Frauenmannschaften zu organisieren, kam man in Döschwitz schon vor längerer Zeit. „Wir wollten so etwas schon immer einmal machen, haben aber nie genügend Mannschaften zusammenbekommen“, erklärt Matz, der gleichzeitig Trainer der Döschwitzerinnen ist. Dass es nun, pünktlich zur echten WM geklappt hat, freue ihn und er hoffe, dass das Wochenende ein voller Erfolg wird. Wiederholung sei nicht ausgeschlossen.
Eintrittskarten für die Mini-WM gibt es für zwei Euro pro Tagesticket. Wer an beiden Tagen kommt, zahlt drei Euro. Die Karten zählen für beide Sportplätze gleichermaßen. Parkplätze gibt es sowohl in Kretzschau als auch in Döschwitz laut Veranstalter ausreichend.
Wir müssen leider erwähnen das Japan das Spiel verloren hatte und nicht gewonnen wie im berichtet wurde gewonnen.