
Großgräfendorf 4 : 2 (2:2) Döschwitz
Am Ostermontag ging es für die Döschwitzer Mädels nach Großgräfendorf. Zwei Tage nach dem DerbyPokal gegen Droyßig. Mit nur 7 Spielerinnen ging es in das Nachholspiel, am Ende ist das Ergebnis fast Nebensache.
Die Niederlage im Derby steckte schon beim Aufwärmen noch in den Knochen, dafür passte das Wetter. Bei Sonnenschein und etwa 40 Zuschauern ging es ins Spiel. Ziel war es sich gut zu verkaufen und angesichts der Personaldecke nicht unterzugehen. Was die Grün-Weißen dann aber zeigten, war alles andere aber kein versteckt.
Döschwitz von Beginn an munter und gut in den Zweikämpfen, was nötig war, und im Spielaufbau einfach clever. 8 Minute, ein Angriff über links. Einwurf von Köhler, die bekommt das Leder wieder und sieht die frei stehende Gotzmann in der Mitte, die wiederum einfach drauf hält und zum 0:1 verwandelt. Das ging schon mal richtig gut los. Den Gastgeberinnen schien dies nicht richtig zu passen. In der 20. Minute dann eine Tätlichkeit der Hausdamen an Schümann, das Nachtretten lässt der Schiedsrichter ungeahnt und auch 5 Minuten später ein Rempler ohne Ball an Köhler ließ der Mann in Schwarz ohne Verwarnung. Diese Spielweise und das nicht einschreiten des Schiedsrichters sollten die Grün-Weißen noch teuer bezahlen.
Auch wen die Hausdamen mehr vom Spiel hatten, viel das erneute Tor auf der anderen Seite. Angriff über Gotzmann die Köhler findet. Im Zweikampf, im Strafraum, setzt sie sich klar durch und netzt aus kurzer Distanz ein. 0:2 nach 30 Minuten damit hätte wohl keiner gerechnet, zudem Buschner im Sturm fehlte.
Dann der Bruch im Döschwitzer Spiel. Foulspiel an Gotzman nach einer Attacke von hinten. Die Gastgeberinn trifft Sandra am linken Knie, die Partie für sie nach Behandlungspause und erneuten versuchen vorbei. Döschwitz hatte keinen Ersatz dabei spielte somit in Unterzahl, das ohnehin schwere Spiel zu ende. Bis zur Halbzeit hielt man noch stand und hoffte auf keine weiteren Verletzungen.
Die Zahlenmäßige Überlegenheit machte sich für die Hausdamen schon zum Anfang der zweiten Halbzeit bemerkbar. Mengel setzt sich im Grün-Weißen Strafraum durch, wird von Schümann gestört und fällt. Kann man pfeifen muss man nicht. Für Torfrau Hipke unhaltbar, geht das Leder zum 1:2 ins Tor in der 44. Minute. Nur wenig später wieder Freistoß vor dem Strafraum, auch hier ist es Mengel zum 2:2 Ausgleich.
Döschwitz fängt sich wieder nach den wilden anrennen der Hausdamen und trotz Unterzahl agierte man nun mehr. In der 57. Minute ist es Köhler die das Laufduell gewinnt, aber dann nur das Außennetz trifft. Auch Uta Köhler hat noch eine Chance, bevor das letzte Aufbäumen der Grün-Weißen in reine Verteidigung umschwenkt. Kahl und Mengel besiegeln das 4:2 in der 65. und 68. Minute für die Hausdamen, die am Ende leichtes Spiel hatten gegen geschwächte Döschwitzerinnen. Zweimal Pfosten und auch Hipke verhinderten noch schlimmeres. Zum Schluß zeigte der Unparteiische, das er doch noch Karten dabei hatte, dreimal vergab er noch die Farbe Gelb, zweimal für die Hausdamen einmal Grün-Weiß.
Keine Frage, das Spiel geht mit Sandra anders aus, eine wichtige Stütze im Spiel der Döschwitzer fehlte bitterlich. Wir hoffen auf baldige Genesung. Das drei verletzte aus dem Spiel gehen zeigt, dass es alles andere als leicht war. Schade das die Gastgeberinnen so ihre Spiele gewinnen, haben sie echt nicht nötig.
Für die Grün-Weißen bleibt am Ende bitterlich ein 4:2 mit viel Kampf viel Team willen und Leistung aber ohne Punkte und einer Verletzung, die für den Rest der Saison noch wellen ziehen kann.